Bundessozialgericht (BSG) in Kassel hat neulich beschlossen dass Dieter Bohlens flotte Sprüche in Deutschland sucht den Superstar (DSDS) Kunst sind.
Einige davon:

Wenn im Schweinestall die Sau rumgrunzt, findet der Eber das ja auch geil, aber ICH deshalb noch lange nicht.

Wenn du in die Berge gehst und rufst: Hallo Echo, dann kommt nicht mal ein Echo, weil Echos haben auch Geschmack.

Das Ding heißt hier nicht: Deutschland sucht Naturkatastrophen.

Bleib bei den beiden s – shoppen und saubermachen.

Ich würde meine Eier drauf verwetten, dass Du nicht singen kannst. Ungehört!

Solange wir Stimmen wie deine haben, müssen wir uns nicht wundern, wenn die Geburtenrate zurückgeht.

Aus einem verkniffenen Arsch kommt kein befreiter Furz

und viele viele noch schlimmere.

Die obersten Sozialrichter sagten dass die Jury nicht als „Fachjury mit Expertenstatus“ agiere, sondern sei wesentlicher Teil des Unterhaltungskonzepts von DSDS. Kern sei dabei die spontane und comedy-artige Reaktion der Jury auf die Kandidaten. „die Leute werden vorgeführt und führen sich selber vor“, sagte der Vorsitzende Richter Ulrich Hambüchen. Dass Bohlens unterhaltsame Sprüche teilweise unter der Gürtellinie treffen und „die Grenzen des guten Geschmacks übersteigen“, spiele keine Rolle. Denn auf die Qualität und „Gestaltungshöhe“ der unterhaltenden Kunst komme es bei der Künstlersozialabgabe nicht an.

Also wird der Sender RTL zahlen müssen. Die Künstlersozialkasse, eine gesetzliche Kranken- und Rentenversicherung für freie Künstler und Publizisten, forderte daher Beiträge in Höhe von 173.500 Euro für die Honorare.
Der Kasseler Streitwert von 173. 500 Euro entspricht 65 Werbesekunden: In der ersten Staffel von DSDS kostete eine halbe Werbeminute 80.000 Euro.

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Darauf kannst du Gift nehmen